Zahl der Kurz­ar­bei­ten­den steigt geringfügig

ifo Insti­tut, Pres­se­mit­tei­lung vom 12.06.2023

Die Zahl der Kurz­ar­bei­ten­den ist leicht gestie­gen. Sie lag im Mai bei 144.000 Men­schen, wenig über den 140.000 (revi­dier­ter Wert) im Febru­ar. Das geht aus Schät­zun­gen des ifo Insti­tuts auf Grund­la­ge der ifo Kon­junk­tur­um­fra­gen und Zah­len der Bun­des­agen­tur für Arbeit her­vor. „Die Kurz­ar­beit spielt in der aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Schwä­che­pha­se kei­ne bedeu­ten­de Rol­le“, sagt ifo-Arbeits­markt­for­scher Sebas­ti­an Link. Der Anteil an den Beschäf­tig­ten blieb bei 0,4 %.

Einen kräf­ti­gen Anstieg auf nied­ri­gem Niveau ver­zeich­ne­te der Bau mit 10.000 nach 3.800 Beschäf­tig­ten im Febru­ar. Der Anteil stieg damit von 0,2 (revi­dier­ter Wert) auf 0,5 % der Beschäf­tig­ten. Ansons­ten kon­zen­trier­ten sich die Kurz­ar­bei­ten­den auf die Indus­trie, 111.000, nach 105.000 (revi­dier­ter Wert) im Febru­ar. In der Auto­bran­che ging sie zurück von 15.000 (revi­dier­ter Wert) auf 14.000 oder 1,4 nach 1,6 % (revi­dier­ter Wert). In der Metall­erzeu­gung und ‑bear­bei­tung sind 2,8 % oder 8.000 Men­schen in Kurzarbeit.

Im Mai 2022 lag die Zahl bei 305.000 Kurz­ar­bei­ten­den oder 0,9 %. Beim Höchst­stand wäh­rend der Coro­na-Kri­se im April 2020 waren es sogar 6 Mil­lio­nen oder 17,8 %. Kurz­ar­beit ist eine Art Teil­zeit-Arbeits­lo­sig­keit, vor allem bei zeit­wei­sem Auf­trags­man­gel. Beschäf­tig­te erhal­ten Kurz­ar­bei­ter­geld in Höhe des Arbeits­lo­sen­gel­des für die aus­fal­len­den Stunden.

Quel­le: ifo Institut